Betriebsvorstellung “Obermoosau”, Familie Hager aus St. Georgen/Reith

Wir auf der Obermoosau verstehen uns nicht als Landwirte, die in Produktionshallen ihre Produkte erzeugen, sondern als Bauern, die Vieh, Natur und Menschen als voneinander abhängige Einheit sehen. Seit 1989 wird unser Hof biologisch bewirtschaftet.

Wir – das sind 4 Generationen – leben zusammen auf dem Hof. Von der Uroma Gretl bis zum Kleinsten in der Familie, dem 2-jährigen David, haben alle ihre Aufgaben und Pflichten, aber auch die Vorteile und den Nutzen der Großfamilie.

Geborgenheit für Nutztiere

Es wird gemeinsam in den Stall gegangen, für alle gekocht und am Mittagstisch werden die Freuden, Probleme und Arbeiten am Hof besprochen. Alle haben ihren Rhythmus, der so wichtig ist für ein zufriedenes Leben.

Uns ist es wichtig, dass wir die Natur und besonders unsere Tiere schätzen und respektieren. Wir leben von und mit den Tieren und schon von Kindesbeinen an haben wir gelernt, wie man Tiere behandelt und wie nicht.

Von der Geburt eines Kalbes bis zu seinem Verladen auf den Viehanhänger zum Schlachthof Hohenlehen, sollen unsere Tiere ein würdiges, natürliches Leben führen. Dazu gehören der tägliche Auslauf auf die Weide, das selber Grasen auf der Alm und die Kratzbürste im Laufstall genauso wie die beruhigende Stimme des Bauern beim Verladen des Rindes auf den gut eingestreuten Anhänger.

So ist es uns inzwischen moralisch unmöglich geworden, Tiere beim Verkauf von unserem Hof auf große Tiertransporter zu verladen. Der Stress und die Angst der Tiere – allein schon beim Anblick der großen Laster ohne Einstreu und schon mit vielen fremden Tieren beladen – sind grausam mitanzusehen.

Aber nicht nur für unser Vieh ist Hohenlehen ein großer Gewinn. Bauern wie wir haben durch diese Art zu wirtschaften auch für die nächste Generation wieder eine Perspektive um von unserer Arbeit leben zu können. Und nicht zuletzt profitiert natürlich auch der Hohenlehen-Kunde von der Qualität unserer Erzeugnisse.